In der Sportordnung des DSB gibt es keine Wettkämpfe die auf Teiler geschossen werden, bei diesen Wettkämpfen entscheidet die Ringwertung.

Wettkämpfe wie das Königsschiessen in Vereinen, aber auch auf Landes- und Bundesebene werden im Modus bester Tiefschuss (auch Blattlwertung genannt) ausgetragen.

Es entscheidet der bzw. die besten Teiler im Wettkampf.
Der Teiler ist der Abstand des Schusses von der Mitte der beschossenen Scheibe.
Gemessen wird dieser Teiler in tausendstel Millimeter beim Luftgewehrschießen und in hundertstel Millimeter beim Kleinkaliberschießen.

D.h. während bei Wettkämpfen nach Ringwertung jeder Schuss wichtig ist, reicht beim Wettkampf im Modus Tiefschuss/Blattl ein einziger optimaler Treffer zum Gewinn.
Neben Können spielt auch Fortuna eine immense Rolle und macht den Wettkampf um die Königswürde spannend, auch für die Zuschauer.

Da beim Königschiessen i.d.R. nur ein/e König/in bzw. auch Jugendkönig/in ausgeschossen wird, es aber Schützen gibt, welche nur Gewehr oder Pistole schiessen bzw.
nur mit Auflage schiessen, werden die erzielten Teiler mit Faktoren verrechnet, um Gleichheit herzustellen.

Beim Bundeskönigsschiessen des DSB erhält der Luftpistolen-Schütze einen „Handicapfaktor“ von 2,5, d.h, sein Teiler wird mit 2,5 dividiert und so dem des Luftgewehr-Schützen angeglichen.

Mit Teilnahme von Auflageschützen könnten zusätzlich folgende Faktoren zum Einsatz kommen:

Luftgewehr aufgelegt: Teiler multipliziert mit Faktor 1,8

Luftpistole aufgelegt: Teiler dividiert durch 2,5 und danach multipliziert mit Faktor 1,8

Damit wäre ein gemeinsamer Wettbewerb von Luftgewehr und Luftpistole, freihstehend sowie aufgelegt möglich.