Die Technik

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Das Blasrohrschießen - Die Technik



Ein Überblick zum Zielen, Anschlag, Halten, Atmung

Das Zielen

Im Gegensatz zum Zielen mit Pistole und Gewehr gibt es beim Blasrohrschiessen kein zielendes bzw. nichtzielendes Auge.

Der Grund ist einfach zu erklären: Das Blasrohr befindet sich aufgrund seiner Funktionsweise am Mund, also mittig zwischen den Augen.

Der Schütze erkennt also im Prinzip „zwei Rohre“ von denen das Gehirn die Mitte abstrahiert.

Beide Augen bleiben also beim Zielen offen bzw. werden nicht abgeblendet !

Zielvorrichtungen jeglicher Art sind bei Wettkämpfen untersagt.

Im Handel angebotene aufsteckbare Visierungen (Balken-/Kreuzkorne) sind auch nutzlos, da wie beschrieben, das Rohr sich mittig zwischen den Augen befindet.

Der Schütze sieht in diesem Fall „zwei Rohre mit Korn“, was aber auch nicht hilft.

Einzig wirkliche nützliche Visierhilfen sind Laservisierungen /Laserpointer, aber auch diese sind im Wettkampf verboten.



Der Anschlag - Fußstellung

Die beschriebene Art des Zielens wirkt sich folgerichtig auf den Anschlag (das Stehen) beim Blasrohrschiessen aus.

Der vom Pistolenschiessen (u.a. Luftpistole) gebräuchliche steile Anschlag eignet weniger gut beim Blasrohrschiessen, da der Hals sehr stark verdreht werden müsste, um beide Augen mittig zur Visierlinie zu bekommen.

Der offene Anschlag eignet sich zum Blasrohrschiessen, birgt aber eine gewisse Unstabilität (Kippen nach vorn bzw. nach hinten). Diesen Anschlag findet man oft bei Anfängern und Kindern, da bequem, üblich und gebräuchlich.

Der halb-offene Anschlag (s.Bild) eignet sich meines Erachtens am Besten. Der Kopf ist nur wenig und locker gedreht, die Füße stehen diagonal zur Schussrichtung, was zu einer guten Stabilität führt. Die Beine und Knie sind durchgedrückt (aber ohne unnötige Spannungen), die Füße stehen fest auf den Boden, Gewicht gleichmäßig auf Zehen und Ballen verteilt.




 

Der Anschlag - Haltung der Arme und Hände

Die rechte Hand umfasst das Blasrohr nahe am Mundstück und sorgt für einen guten Kontakt zum Mund. Wichtig ist, dass dieser Druck nicht bereits während des Ausblasen der Luft eingestellt wird. (Nachhalten bis der Pfeil sichtbar in der Scheibe steckt !).

Der linke Arm fixiert und hält das Rohr.

Wichtig: Immer an der selben Stelle, die meisten Blasrohre haben dafür einen gummierten Griff.

Mit dem linken Arm unterstützt man gleichzeitig den Andruck des Rohres am Mund.

Der Arm ist dabei leicht nach unten abgewinkelt oder leicht ausgestreckt. Übermässige Spannungen sind zu vermeiden. Für die Handstellung gibt es verschiedene Möglichkeiten

(s.Bild), hier ist das persönliche gute Gefühl ausschlaggebend.

Wichtig auch beim linken Arm, das Nachhalten.

Da das Ausblasen der Luft gleichzeitig ein Absenken des Körpers zu Folge hat, muss der linke Arm trotzdem auf Linie gehalten werden.

Häufige Fehler sind:

Die Rücklage des Körpers beim Ansetzen und das schnelle Vorschnellen beim Ausblasen, so als wollte man den Dart noch zusätzliche Impulse mit auf den Weg geben.

Das Verreißen, besonders häufig zu sehen, wenn mit viel zu viel Kraft ausgeblasen wird.




 

Die Atmung

Die Atmung sollte ruhig und gleichmässig sein, in den Pausen möglichst Bauchatmung 2 bis 3 Züge, kurz vorm Schuss tiefe Brustatmung. Wichtig ist es einen Rhythmus und eine sich immer wiederholende Routine zu finden.

Bei kleineren Kalibern und kürzeren Längen benötigt der Schütze weniger Luftvolumen, aber auch bei größeren Kalibern und Längen um 5 Fuss benötigt ein erwachsener Schütze nur max. die Hälfte seines zur Verfügung stehenden Luftvolumens.

Schützen, denen es während des Schiessens „schwummrig“ vor den Augen wird, machen eindeutig Fehler.

Wichtig ist es, einen kurzen und heftigen Luftstoß zu erzeugen, verbunden mit dem Rückziehen der Zunge. Vergleichbar mit dem Ausblasen einer Kerze oder Ausspucken eines Kirschkerns.